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Just in sequence

Bei „Just in sequence“ wird die angeforderte Ware zur richtigen Zeit, in der richtigen Menge und Art an den entsprechenden Ort passend geliefert. Dort wird die Ware anschließend gleich weiterverarbeitet. Im Gegensatz zur Just in time Lieferung muss der Lieferant bei der „Just in sequence Lieferung“ genau darauf achten, dass die richtige Reihenfolge eingehalten wird, in der sein Kunde die angeforderte Ware entgegennimmt. Somit ist das „Just in sequence“ Konzept eine Erweiterung des „Just in time“ Konzepts. Die Lagerbestände beim Endverbraucher sollen möglich eine Grenze nahe null erreichen.
Wie bei der „Just in time“ Lieferung ist auch bei der „Just in sequence“ unabdingbar, dass Daten zwischen dem Lieferanten und seinem Kunden elektronisch ausgetauscht werden. Einer der Hauptbranchen, wo

„Just in sequence“ angewandt wird, ist die Automobilbranche. Auch in der Maschinenbaubranche, der Luft- und Raumfahrt sowie bei Werften wird die „Just in sequence“ Lieferung angewandt. So werden am Beispiel der Automobilindustrie die passenden Autotüren zusammen mit den dazugehörigen Griffen und Fenstern in genau der richtigen Reihenfolge zur passenden Zeit dem Abnehmer in seinem Montageprozess zur Verfügung gestellt. Anschließend können die gelieferten Teile gleich in die bestehende Konstruktion verbaut werden.

Ein Merkmal der „Just in sequence“ Produktion ist, dass die sich genau am Fertigungstakt ausrichtet. Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Logistik ist eine gut ausgebaute Transportplanung. Der Transportplanung geht es darum, Transport- sowie Bestandskosten zu minimieren. Um eine Minimierung der Kosten zu erreichen, ist es nötig, die ideale Liefergröße berechnen sowie die passende Zykluslänge einzuhalten.

Folgende Voraussetzungen müssen bei der „Just in sequence“ Lieferung gegeben sein:

Folgende Vorteile bringt die „Just in sequence“ Lieferung:

  • Bestände sind so gut wie bei null
  • Die Komplexität der Produktion wird reduziert
  • In der Montage besteht nur wenig Handlingbedarf
  • Auf einen Arbeitsplatz gesehen, benötigt „Just in sequence“ in der Montage nur wenig Fläche
  • Die Variantenvielfalt wächst
  • Die Bestandskosten sinken, da kein Lagerplatz benötigt wird

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