Der Greenfield-Begriff hat seine Ursprünge in der Bauplanung und Stadtentwicklung. Dort bezeichnet er eine Projektplanung auf einer bislang unerschlossenen, unbebauten Fläche, also auf der sprichwörtlichen „grünen Wiese“.
Mittlerweile wird der Begriff fachübergreifend in verschiedenen Branchen und Bereichen angewendet. Dabei geht es immer um Projekte, die sich auf eine noch nicht durch entsprechende Strukturen geprägte Sphäre beziehen. Entsprechend sind solche Ansätze in ihrer Entwicklung nicht durch die bestehende Umgebung beschränkt.

  • Im Vertrieb bezeichnet Greenfield einen völlig neuen Markt, der erschlossen werden kann.
  • Im Bereich des Management nutzt man ihn unter anderem für die Etablierung neuer Organisationsstrukturen in einem neu begründeten Bereich.
  • In der Industrie kann sich der Begriff auf die grundlegende Konzeption von neuartigen Fabriken oder Anlagen beziehen. Im Rahmen eines Industrie-4.0-Projektes würde das beispielsweise auf die Planung und Errichtung einer neu zu bauenden, automatisierten und digital organisierten Fertigungsanlage zutreffen. Auch in der Softwareentwicklung findet der Greenfield-Begriff Verwendung. Hier bezeichnet er eine grundsätzliche Neuinstallation von Software, bei der keine Rücksicht auf Kompatibilität mit bereits existierende Systeme genommen werden muss. Dem gegenüber steht das Brownfield.