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Mit der Kennzahl OEE deutlich effizienter produzieren

Veröffentlicht am: · Aktualisiert am: · 3 min Lesezeit

Wozu brauchen wir eigentlich Industrie 4.0? Die Antwort auf diese Frage ist denkbar einfach: Wir brauchen Industrie 4.0 für unseren Wohlstand und für die Zukunft unserer Kinder.

Führende Experten gehen davon aus, dass 2025 rund 8 Milliarden Menschen auf der Erde leben. Die Mehrheit von Ihnen wird zur sogenannten „konsumierenden Klasse“ gehören. Wenn wir weiter wie bisher produzieren – unter Berücksichtigung der Umwelt- und Ressourcenbedingungen – werden wir den Bedarf dieser Nachfrage nicht befriedigen können.

Schlussfolgerung: Es sind enorme Effizienzsteigerungen in fertigenden Unternehmen notwendig, um die Wachstumschancen der Zukunft zu nutzen. Das Werkzeug dafür: Digitalisierung der Fertigung, bekannt unter dem Schlagwort „vierte industrielle Revolution“ – kurz Industrie 4.0.

OEE – die wichtigste Kennzahl, um die Produktion erfolgreich zu optimieren

Wer die Effizienz steigern will, benötigt eine Messgröße. Wichtig dabei ist, dass sich Unternehmen auf die für sie relevanten Daten fokussieren. Denn ist der Maschinenpark einer Fabrik digital angebunden, steht eine Fülle von Signalen zur Verfügung – Big Data. Aus diesen müssen die gewünschten Signale gefiltert und in nutzbare Daten umgewandelt werden – Smart Data. Sie bilden die Basis für Echtzeit-Analysen.

Für die Auswertung von Smart Data werden betriebswirtschaftliche Kennzahlen genutzt, sogenannte Key Performance Indicator (KPI). Die bekannteste Kennzahl in der Industrie ist die Gesamtanlageneffektivität. Englisch: Overall Equipment Effectiveness (OEE).

Die OEE hilft Unternehmen, Verluste in der Produktion zu erkennen und zu beseitigen. In ihre Berechnung fließen folgende Werte ein:

  • Verfügbarkeit – Wie lange wurde produziert?
  • Leistung – Wie schnell wurde produziert?
  • Qualität – Wie gut wurde produziert?

LESER GmbH & Co. KG: plus 12 Prozent Nutzungsgrad bei Engpass-Werkzeugmaschinen

Mit einer OEE-Kennzahlsteuerung lassen sich signifikante Leistungssteigerungen erzielen. Kai-Uwe Weiß, Leiter Global Industrial Engineering bei der LESER GmbH & Co KG, dem Spezialisten für Sicherheitsventile: „An acht komplexen Engpass-Bearbeitungszentren konnten wir mit FORCAM den Nutzungsgrad, also die OEE, um über zwölf Prozent erhöhen.“

Gute OEE-Werte liegen bei mindestens 80 Prozent, in aller Regel darüber. Nicht digital gesteuerte Maschinen weisen meist einen Wert um 60 Prozent auf, können also entsprechend optimiert werden. Ein 100-prozentiger OEE-Wert ist in der Realität nicht zu erreichen, da die Anlagennutzung durch normale Maschinen- und Prozessverluste beeinträchtigt wird.

Fabrikarbeit 4.0 ermöglicht eigenverantwortliches Arbeiten der Fabrikteams

Eine digital erfasste und visualisierte OEE hilft, die Fabrikteams zu einem Höchstmaß an eigenverantwortlichem Handeln zu befähigen. Das eigenverantwortliche Arbeiten nach transparenten und objektiven Kennzahlen wirkt sich überaus positiv auf die Motivation der Fabrikteams aus.

Dazu Denis Shoshi, Produktionsleiter bei dem Schweizer Möbelspezialisten peka-metall: „Die enge Information und Schulung unserer Mitarbeiter in der Produktion war und ist sehr wichtig. Als Unternehmen geben Sie Verantwortung an die Mitarbeiter ab, sie sollen künftig ihre Maschinen eigenverantwortlich steuern.“

Die Smart Factory zum monatlichen Festpreis

Eine digital gesteuerte Fertigung mit klaren Kennzahlen bietet FORCAM als standardisierte Komplettlösung zum monatlichen Festpreis an. Die Lösung FORCE MES LITE– Software as a Service – ist vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) gedacht, die eine einfache, kostengünstige und schnell zu implementierende Lösung für die Smart Factory wünschen.

In wenigen Tagen eingerichtet, sammelt die Lösung die Signale unterschiedlicher Maschinen ein, wandelt sie in nutzbare Daten um und sendet sie in die Cloud. Dort werden die Daten ausgewertet und die Betriebszustände in Echtzeit auf die Bildschirme der Anwender gesendet.

Durch den modularen Charakter der Lösung können verschiedene Szenarien für kontinuierliche Verbesserungsprozesse (KVP) umgesetzt werden. In der Lösung FORCE MES LITE sind folgende Komponenten enthalten:

  • Maschinenanbindung mit Hardware-Komponenten
  • Standardisierte Auswertung und Visualisierung der Daten aus der Cloud
  • Standardisierter Anwendungsfall: Maschinendatenerfassung (MDE)
  • Lernvideos & Dokumentation

Zusätzlich buchbar sind die standardisierten Anwendungsfälle

  • Gesamtanlageneffektivität OEE
  • Mitarbeiter-Zeitverwaltung OLE (Overall Labour Effectiveness)

 

Mehr zu OEE: Die Kennzahl OEE und Ihre Bedeutung – FORCAM

Mehr zur Lösung: FORCE MES LITE

Ihr Ansprechpartner

Sie wollen mehr zu dem Thema erfahren? Gerne beantworte ich Ihnen als Ihr Ansprechpartner offene Fragen zu unseren Lösungen. Sie erreichen mich unter: Siegfried.Maigler@forcam.com

Siegfried Maigler

Senior Business Development Manager

siegfried.maigler@forcam.com

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