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Maschine digitalisieren – Maschine hinzufügen

Published: · Last updated: · 5 min Lesezeit

Wählen Sie die Details anzeigen, für den Knoten, dem Sie eine neue Maschine hinzufügen möchten.

Um eine neue Maschine hinzuzufügen, klicken wir Maschine hinzufügen.

Es öffnet sich ein Dialog zum Hinzufügen einer Maschine. Dieser leitet in acht Schritten durch die einfache Anbindung. Hier werden unter anderem MDC-/DNC-Steuerungen konfiguriert und Maschinensignale definiert.

Schritt 1 Vorlage auswählen

Mehrere Maschinen vom selben Typ müssen in FORCE EDGE CONNECT nicht jedes Mal komplett neu konfiguriert werden: Eine einmal konfigurierte Maschine kann als Template im Machine Repository erfasst werden und wird dann bei der nächsten Maschinenanbindung in dieser Maske angeboten.

  • Wird das Template hier ausgewählt, werden alle Einstellungen automatisch für diese Maschine übernommen und alle nicht maschinenspezifischen Konfigurationsfelder sind vorausgefüllt.
  • Lediglich maschinenspezifische (z. B. Seriennummer) und verbindungsspezifische Informationen (z. B. IP-Adresse oder Port der Maschine bzw. Steuerung) müssen noch angepasst werden.

Die Template-VERSION gibt an, in welcher Ausführung es sich befindet. Wird ein Template überarbeitet, wird die Versionsnummer automatisch hochgezählt und die frühere Version überschrieben. Version 0 bedeutet, dass im entsprechenden Template kein Skript konfiguriert ist.

Achtung Dieser Schritt ist nur verfügbar, wenn die MR-Komponente verwendet wird. Ist kein Template konfiguriert oder MR nicht in Verwendung, beginnt die Maschinenanbindung mit Schritt 2

  • Wenn ein passendes Template vorhanden können Sie dieses auswählen und mit weiter zu Schritt 2 fortfahren oder Sie wählen Überspringen, falls kein passendes Template vorhanden ist.
  • Ist ein Schritt abgeschlossen, wird er in der oberen Leiste blau markiert. Durch Klicken auf einen abgeschlossenen Schritt kehrt man zu diesem zurück.

Schritt 2 Grundlegende Informationen

Hier werden Basisinformationen der zu konfigurierenden Maschine wie z. B. Name oder Seriennummer eingetragen.

Hier wird zudem bestimmt, ob eine MDC-oder eine DNC-Steuerung konfiguriert werden soll –oder beides. Dies können Sie mit den entsprechenden Schaltern einstellen.

Mit dem MDC-Controller werden Signale von der Maschine abgeholt und weitergegeben oder auf diese geschrieben. Über die DNC-Steuerung werden NC-Dateien an die Maschine übertragen.

Schritt 3 Kundenspezifische Einstellungen

In Schritt 3 haben Sie die Möglichkeit zum Hinterlegen individueller, werkspezifischer Informationen für eine Maschine mit dem Zweck, Maschinendaten zusätzlich anzureichern. Diese Daten können später von der API abgerufen werden, um einem Drittsystem mehr Informationen bereitzustellen.

Mit einem Klick auf das Hinzufügen Symbol können Sie neue Angaben hinzufügen.

Zum Beispiel: Name = Ort, Wert = Halle 2. Hier wird den Maschinendaten ein zusätzlicher örtlicher Aspekt verliehen, um die Maschine bei einer eventuellen Störung genau zu lokalisieren. Schritt 3 ist aber komplett optional.

Schritt 4 MDC-Steuerung

Dieser Schritt bietet die Möglichkeit zur Konfiguration einer MDC-Steuerung. Dieser Schritt ist logischerweise nur Verfügbar wenn Sie in Schritt 2 MDC Konfiguriert haben.

Hier wird die Art und und Weise, wie sich mit der Maschine verbunden werden soll bestimmt. FORCAM unterstützt alle gängigen Steuerungen auf dem Markt und ist bemüht, die Verfügbarkeit stetig auszubauen. Eine Übersicht der aktuellen FORCAM Plug-ins finden Sie in der Dokumentation.

Sehen wir uns die Felder etwas genauer an:

  • Sie können optional die Beschreibung der Steuerung eintragen
  • Danach wählen Sie den Steuerungstyp aus. In dem Drop Down Menü sehen Sie alle verfügbaren Steuerungstypen.
  • Wir verwenden in unserem Beispiel eine Siemens S7 300.
  • Wir verwenden in unserem Beispiel den FORCAM IO-Controller.

Je nach ausgewähltem Typ erscheinen zusätzliche Konfigurationsparameter.

Als nächstes wählen wir den Bus-Typ aus. Die Auswahlmöglichkeit richtet sich nach dem zuvor ausgewählten Steuerungstyp.

Zuletzt passen wir noch die Steuerungsspezifische Konfiguration an und klicken anschließend auf weiter.

Schritt 5 Signaldefinition

Hier legen fest, welche Signale aus der Steuerung ausgelesen werden. Um beispielsweise die Interpretation „Maschine läuft“ bzw. „Maschine läuft nicht“ zuzulassen, kann ein binäres Signal konfiguriert werden. Wird 1 gemeldet, ist die Maschine in Produktion, bei 0 ist sie entsprechend im Stillstand. Das Signal heißt in diesem Beispiel „DONE“. Produktion Machine On

Darüber hinaus können unterschiedliche Datentypen verwendet werden, um diverse Signale wie z. B. Temperatur abzubilden.

Es können auch Signale festgelegt werden, die auf die Steuerung geschrieben werden können, z. B. eine Auftragsnummer oder Vorgabezeiten.

Die zu verwendenden Signale hängen u.a. vom Use Case, dem Controller und Möglichkeiten der Maschine ab.

Um ein Signal anzulegen

Klicken Sie auf das hinzufügen Symbol

Geben Sie einen Namen und Typ ein. Klicken Sie das Signal an und geben Sie die gewünschten Parameter und eine Beschreibung ein.

Setzen Sie den Schiebeschalter auf Aktiv und klicken Weiter.

Schritt 6 Skript

Das Skript legt fest, wie die Maschinensignale interpretiert werden sollen. Je nach Steuerung können durch ein Skript unterschiedliche Signale ausgelesen werden, z. B. „Produktion im Zustand Teilautomatik“ oder „Stillstand wegen mechanischem Fehler“.

Im linken Bereich der Maske werden alle in Schritt 5 konfigurierten Signale aufgelistet. Der zentrale Bereich in der Mitte ist das Eingabefeld für ein Skript, wo die tatsächliche Maschinenlogik definiert wird.

Um dem Beispiel vom Signal „DONE“ aus Schritt 5 zu folgen, ist das Skript in folgendermaßen aufgebaut:

Kommt von der Maschine das Bit 1 für „DONE“, wird ein Event sendStateProduction versendet, was letztendlich dem Status Produktion entspricht. Ist kein Bit-Flag auf 1, wird sendStateStoppage versendet, also Stillstand.

 

Weitere Skriptbeispiele finden Sie in der Dokumentation.

Um ein Skript zu konfigurieren: Wählen Sie im linken Bereich das Signal aus, dem ein Skript hinterlegt werden soll.

Und tragen Sie das gewünschte Skript in das zentrale Eingabefeld ein.

Optional kann das Skript über das Abspielen-Icon am rechten oberen Rand ausgeführt werden, um die Validität zu überprüfen.

Ist alles soweit fertig. Klicken Sie auf Weiter.

Schritt 7 DNC Konfiguration

Schritt 7 ist nur verfügbar, wenn in Schritt 2 DNC aktiviert wurde. Hier wird die Art und Weise bestimmt, wie eine NC-Datei an die Maschine übertragen werden soll.
FORCAM unterstützt alle gängigen Steuerungen auf dem Markt und ist bemüht, die Verfügbarkeit stetig auszubauen. Eine Übersicht der aktuellen FORCAM Plug-ins finden sie in der Dokumentation.

Die Grundlegenden Informationen wie Upload-und Download-Timeout sind optional.

Wählen Sie das Plug-in für die Maschinenkonfiguration aus. Weitere Konfigurationsparameter werden abhängig vom ausgewählten Plug-in in den übrigen Reitern eintragen.

Ebenfalls optional ist das Automatische Löschen. Ist der Schalter aktiviert, wird die NC-Datei nach dem Lesen aus der Maschine automatisch gelöscht.

Schritt 8 – Übersicht

Hier werden die bisherige Konfiguration aus allen Schritten zusammengefasst und alle definierten Signale aufgelistet. Nach der Bestätigung wird die Maschine mit der angegebenen Konfiguration abgebildet und somit digitalisiert.

Die konfigurierte Maschine erscheint unter dem definierten Namen in der Übersicht.